Einen informativen Text verfassen

Die Nachrichten sind derzeit voll von Meldungen über den "Hambacher Forst". Du wirst gebeten, einen Beitrag zu diesem Thema in der Schülerzeitung zu veröffentlichen, in dem du Schüler, Eltern und Lehrer zu diesem Thema informierst. Damit du deinen Beitrag schreiben kannst, bekommst du eine Materialsammlung (M1 bis M5).

Quelle: https://www.focus.de/politik/deutschland/raeumung-des-hambacher-forst-raeumung-im-hambacher-forst-geht-weiter-festnahmen-und-verletzte_id_9601799.html

Tagebau Hambach
Quelle: https://www.ksta.de/region/rhein-erft/rhein-erft-archiv/bund-gericht-lehnt-klage-ab---tagebau-hambach-wird-fortgefuehrt-28945536

Tagebau Garzweiler
Quelle: https://mg-von-oben.de/2016/11/16/2016-november-tagebau-garzweiler/

Verfasse auf der Grundlage der Materialien M1 bis M5 einen informierenden Text zum Thema "Hambacher Forst". Schreibe nicht einfach Textstellen ab, sondern stelle die wesentlichen Informationen mit eigenen Worten dar. Schreibe einen zusammenhängenden Text.

Gehe dabei so vor:

- Formuliere für den Text eine passende Überschrift.
- Schreibe eine Einleitung, in der du erklärst, warum der Hambacher Forst derzeit in den Medien so präsent ist.
- Erläutere, was der Hambacher Forst mit der "Kohlekomission" zu tun hat.
- Stelle die Argumente der Rodungsgegner und des Konzerns RWE gegenüber.
- Nimm selbst Stellung zu den laufenden Protesten im "Hambacher Forst", indem du dich auf die Materialien beziehst,


M1




M2

Hambacher ForstEin Wald als politisches Symbol

Stand: 18.09.2018 12:43 Uhr
Im Hambacher Forst schreitet die Räumung der Baumhäuser der Umweltaktivisten weiter voran. Spätestens seit Beginn des Polizeieinsatzes tobt auch der politische Kampf um die Deutungshoheit.
Von Christopher Bonnen für tagesschau.de
Der Hambacher Forst in der Nähe von Köln war mit mehr als 4000 Hektar einmal der größte Wald im Rheinland. Durch den Braunkohletagebau sind heute noch rund 200 Hektar Wald übrig. Davon will der Tagebaubetreiber und Eigentümer des restlichen Waldes, der Energiekonzern RWE, demnächst 100 Hektar roden. Deshalb begann ein Großaufgebot von zwischenzeitlich bis zu 4000 Polizisten das Protestcamp im Hambacher Forst zu räumen. Spätestens seit Beginn des Einsatzes tobt auch ein Kampf um die Deutungshoheit.
Die einen pochen auf die Durchsetzung von Recht und Gesetz. Für die anderen macht sich die Politik mit dem Polizeieinsatz im Hambacher Forst zum Handlanger eines Energiekonzerns, auf Kosten des Klimas und der Natur.

Der Wald und die Kohlekommission

Für Umweltorganisationen wie den BUND steht der Polizeieinsatz in direkter Verbindung zum geplanten Ausstieg aus der Kohle und ist deshalb aus ihrer Sicht von bundespolitischer Bedeutung. Auch Grünen-Chef Anton Hofreiter sagte über die Räumung des Waldes, das sei "eine Provokation für die Arbeit der Kohlekommission". 
Die Kohlekomission ist ein von der Bundesregierung im Sommer eingesetztes Gremium, in dem neben Vertretern aus der Politik und Energiewirtschaft auch Umweltschützer und Wissenschaftler sitzen. Sie sollen einen gemeinsamen Vorschlag zum Kohleausstieg erarbeiten und bis Ende Oktober 2018 einen ersten Bericht zur Braunkohle vorlegen. Zuletzt sorgte ein anscheinend nicht abgesprochener Vorstoß des Co-Vorsitzenden der Kommission, Ronald Pofalla, für zusätzliche Spannungen in dem Gremium. Er veröffentlichte ein Konzept, in dem 2038 die letzen Kohlekraftwerke vom Netz genommen werden sollen.
Etwas vom Forst könnte bleiben
Trotz aller Proteste wird Eigentümer RWE nach abgeschlossener Räumung wohl auch den restlichen Hambacher Forst roden, um Braunkohle abzubauen. Doch etwas vom Forst könnte bleiben: Die vielleicht stärkste umweltpolitische Mobilisierung der Zivilgesellschaft in den vergangenen Jahren. Auf politischer Ebene ist der Wald am Rand des Tagebaus längst zum Symbol für grundverschiedene Positionen und Überzeugungen in der Energie- und Umweltpolitik gemacht worden.
Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/symbol-hambach-101.html

M3

Hambacher Forst: Worum geht es?

Warum will RWE für den weiteren Kohleabbau Wald roden?

Die Rodung sei "zwingend erforderlich, um den Fortschritt des Tagebaus und damit einen wichtigen Teil der Stromversorgung in Deutschland nicht zu gefährden", sagt RWE. 15 Prozent des Stroms in NRW würden hier erzeugt.

Welche Bedeutung hat dieser Wald für Umweltschützer?

Der Hambacher Wald ist einer der letzten "Bürgewälder" hierzulande: Er wächst seit Jahrtausenden ungestört. Hier lebt die selten gewordene Winterlinde, außerdem die streng geschützte Bechsteinfledermaus, die Haselmaus, 142 Vogel- und drei Amphibienarten.

Wie viel wurde schon gerodet?

Große Teile der heute rund 30 Quadratkilometer (3.000 Hektar) großen Hambacher Braunkohlegrube waren nach RWE-Angaben bewaldet. Seit 1978 die ersten Bagger anrückten, wurde der Hambacher Wald sukzessive vernichtet. Der BUND geht mittels Luftaufnahmen davon aus, dass noch 550 Hektar übrig sind. Klagen des BUND führten dazu, dass RWE im vergangenen Jahr nur zwei Hektar Wald roden konnte. Ab 1. Oktober will RWE weitere 100 Hektar beseitigen

Sind auch Menschen/Dörfer betroffen?

Von der Waldrodung nicht unmittelbar. Für den Tagebau Hambach insgesamt aber wurden bereits rund 3.000 Menschen umgesiedelt. Die Dörfer Morschenich und Manheim stehen kurz vor dem Abriss. Bis 2040 sollen 5.200 Menschen ihre alte Heimat verlassen haben.

Seit wann wird dagegen protestiert?

2004 protestierten Greenpeace-Aktivisten mit spektakulären Aktionen gegen das weitere Abbaggern des Waldes. 2009 erhob der BUND die erste Klage gegen RWE.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/hambacher-forst-faq-100.html
M4
Schreiben des RWE Konzerns

M5

Hambacher Forst soll bis Ende der Woche geräumt sein

  • 28 von 51 Baumhäusern im Hambacher Forst geräumt
  • Acht Verletzte, 14 Festnahmen bei Zusammenstößen am Sonntag
  • Räumung ist am Dienstag erneut Thema im NRW-Landtag

  • Der fünfte Einsatztag der Polizei am Hambacher Forst ist ohne größere Ausschreitungen verlaufen. Einzelne Gruppen hatten versucht, mit Sitzblockaden die Räumung der Einsatzkräfte zu erschweren.
Die Polizei trug die Demonstranten einzeln aus dem Wald. Dort wurden immer wieder neue Barrikaden aus Ästen errichtet. Die Polizei will den Einsatz noch im Laufe dieser Woche beenden. Die Umweltaktivisten haben angekündigt, sich nicht vertreiben zu lassen.

Hälfte der Baumhäuser geräumt


Am Dienstag (18.09.2018) will sich der Bauausschuss des NRW-Landtages erneut mit der Räumung beschäftigen. Das Bauministerium hatte aus Mangel an Brandschutz und Baugenehmigung die Räumung und Beseitigung der Baumhäuser angeordnet. Die Opposition aus SPD und Grünen warf der Landesregierung vor, mit der Räumungsaktion den Konflikt um den Braunkohleabbau weiter anzuheizen.
Mehr als 50 Baumhäuser hatten Umweltaktivisten im Hambacher Forst errichtet, um gegen die Rodung des Waldes zu protestieren. Seit Beginn des massiven Polizeieinsatzes am Donnerstag (13.09.2018) hat die Polizei nach eigenen Angaben 28 Häuser geräumt, 19 davon wurden abgebaut. Von dem Baumhausdorf "Oaktown" ist nicht mehr viel übrig.
Quelle: https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/hambacher-forst-388.html
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